Literaturtipp

Usch Hollmann

Mal schmeckt's - mal schmeckt's besser ...

Münster: Solibro Verlag

Endlich gibt es neue Lisbeth-Geschichten! Im bereits 4. Band mit humorigen Lisbeth-Geschichten von Usch Hollman lässt Lisbeth ihre Freundin Änne per Telefon wieder an ihrem Leben teilhaben. Diesmal besonders an aktuellen Geschehnissen, die meist vom Essen handeln - etwa von gelungenen oder missratenen Mahlzeiten, von Festessen mit lästigen Tischreden, Restaurantbesuchen oder alten und neuen Tischgebeten. "Bei Anton seine Tante Irmgard wird bis auf'n heutigen Tag vor'm Essen gebetet - wat bei ihre Kochkunst allerdings auch dringend nötig is." Das Büchsken sollten alle münsterländischen Männer ihren Frauen schenken - gaaanz uneigennützig natürlich. Denn in 26 Geschichten von A wie "Adeliges Essen" bis Z wie "Zuckerstoß" hört man es zwischen den Zeilen manchmal geradezu in der Pfanne brutzeln, z.B. wenn Oma Schulte Kartoffelpannekoken bäckt. Auch wenn von Pfefferpotthast, frischem Stielmus oder Essen "quer durche Speisekammer" die Rede ist, weckt das schnell Heißhunger. Wie in den vorangegangenen drei Lisbeth-Büchern, die bislang in 14 Auflagen erschienen sind, widmet sich die regionale Erfolgsautorin wieder liebevoll-ironisch den Menschen des Münsterlandes und diesmal besonders deren Gerichten und Geschmäckern - und natürlich wieder in münsterländischem Idiom. Garniert mit liebevollen Cartoons von Sanja Saftic ein unverzichtbares Lesevergnügen - auch für Heimweh-Westfalen.

www.solibro.de

Seit 1993 begeisterte Usch Hollmann mit ihrer münsterländischen Kunstfigur "Lisbeth" mit wöchentlichen Radiokolumnen und Live-Auftritten ein größeres Publikum. In der Folge sind ihre bei Solibro erschienenen "Lisbeth-Büchskes" zu regionalen Bestsellern geworden mit zusammen bislang vierzehn Auflagen: "Hallo Änne, hier is Lisbeth." (1996), "Wat is uns alles erspart geblieben!" (1998) und "Dat muss aber unter uns bleiben!" (2006). Es folgten auch andere Genres mit "Spekulatius und Springerle" (2002), "Stoffel lernt spuken/Stoffel lärt spöken" (Kinderbuch mit plattdeutscher Übersetzung von Käthe Averwald) (2004), "Aber das wär' doch nicht nötig gewesen! Heitere Geschichten vom Feiern" (2008), "Stille Nacht light. Weihnachtliche Erzählungen" (2012) und zusammen mit Markus Böwering der Schmöker "Wasserschloss zu vererben" (2018). 2023 folgte dann der 4. Lisbeth-Band "Mal schmeckt's - mal schmeckt's besser.". Mit Dozent:innen der Musikhochschule Detmold präsentierte sie zahlreiche Dichter:innen- und Musiker:innenportraits und trat zwölf Jahre lang sehr erfolgreich mit der von ihr gegründeten Kabarettgruppe Fünf freche Frauen auf. Für ihr vielseitiges Engagement erhielt sie mehrere Preise, u.a. 1999 den Kulturpreis des Kreises Steinfurt.

Aktuelles
  • Neues [lila we:]-Festival

    Unter dem Titel "aufbrüche" plant das Netzwerk literaturland westfalen für März bis Mai 2025 ein neues gemeinsames Festival. Mit ungewöhnlichen Veranstaltungsformaten und -themen sollen neue Zielgruppen erreicht werden und Dialoge über die Literatur hinaus initiiert werden. Bewerbungen für weitere Festivalveranstaltungen können bis zum 30. September eingereicht werden.

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  • Im Kino mit Franz Kafka

    Das LITFILMS Festival, das vom 20. bis 29. September 2024 in Münster stattfinden wird, widmet sich in seiner dritten Ausgabe erneut dem Spannungsfeld von Literatur und Film aus unterschiedlichen Perspektiven. Anlässlich des 100. Todestags von Franz Kafka beleuchten die Programmmacher:innen sein Verhältnis zum Film und umgekehrt - das Verhältnis des geschriebenen Wortes zum Film.

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  • Literaturpreis Ruhr 2024

    Vier aktuelle Bücher hat die Jury des Literaturpreis Ruhr auf die Shortlist 2024 für den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis gesetzt. Vier herausragende Titel, die vom Ruhrgebiet handeln oder hier entstanden sind. Die diesjährige Bestenliste ist auffallend jung: Die Autor:innen sind alle noch nicht lange im Geschäft und alle Geschichten drehen sich um junge Menschen.

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  • LesArt.Preis der jungen Literatur

    Der bedeutendste Preis für junge Literatur in Dortmund, der "LesArt.Preis der jungen Literatur", wartet auf euch. Wenn ihr aus Dortmund seid, jünger als 35 und schreibt - was auch immer, die Hauptsache: gut - seid ihr eingeladen, eure Texte einzusenden. Der Einsendeschluss ist Donnerstag, der 03. Oktober 2024.

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